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When the 14-year-old student of the Talmud, Moses, decides to move from Dessau to Berlin in 1743, he kicks off the golden age of German-Jewish cultural transfers. Adopting the name of Moses Mendelssohn in the Prussian state, he introduces his fellow Jews to the treasure trove of German culture by his translations, speeding their path to emancipation and assimilation.
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Mit dem Aufbruch des 14-jährigen Talmudschülers Moses von Dessau nach Berlin begann 1743 die Epoche des deutsch-jüdischen Kulturtransfers. Moses Mendelssohn, wie er sich im preußischen Staat nennt, bahnt durch Übersetzungen seinen Glaubensgenossen den Eintritt ins Reich deutscher Bildungsschätze, den Weg zu Emanzipation und Assimilation. Er, ein Gastarbeiter aus Sachsen-Anhalt, und seine Frau Fromet aus Altona, haben in Berlin den Status weitgehend rechtloser Migranten. Sie gehören, wie Juden und Nichtjuden ihre Community bis ins späte 19. Jahrhundert hinein bezeichnen, zur „jüdischen Nation“. Ihre Kinder erwerben dann jedoch auch die Staatsbürgerschaft in Preußen, verhalten sich als deutsche Patrioten – und die meisten lassen sich taufen. Im Jahr 1880 stirbt mit Marianne Mendelssohn, der Witwe des Bankiers Alexander Mendelssohn (3. Generation), die vorerst letzte Jüdin der Familie.
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