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Doch der Plattenteller ist kein Samsara, sondern vielmehr ein Kaleidoskop, eine Spiegelung, die auch ein „Best Of“ berühmter Platten und deren Cover-Artworks der letzten 30 Jahre präsentiert; darunter finden sich Nirvanas „Nevermind“ (wie passend!), Michael Jacksons „Thriller“, Björks „Debut“, oder eben Madonnas „True Blue“ und Massive Attacks „blue lines“. Popmusik als das ewig Gleiche? Der VJ/DJ als Schamane? Wohl eher als jener, der den idealen Moment im „Spinning“ und „Mixing“ von Tönen und Bildern findet und diesen ins – beinahe – Unendliche verlängern kann, bis zum nächsten Übergang. Insofern bleibt letztendlich die Handarbeit der Garant für den Autor hinter der Apparatur – und nicht umsonst schließt diese Echtzeit-Extravaganz mit der ins Bild gestreckten Handfläche des Künstlers, auf der Titel und Credits notiert wurden: handschriftlich.
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