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Seit einiger Zeit kursieren Gerüchte, wonach in Argentinien mehrere hundert Ausbrüche von Maul- und Klauenseuche vorgekommen seien. Die offiziellen Stellen haben diese Ausbrüche bis auf einen Fall nicht bestätigt, allerdings wird dem Vernehmen nach grossflächig geimpft. Auf eine offizielle Anfrage um Aufklärung des Bundesamtes vom 8. März ist bislang keine Antwort von den argentinischen Behörden eingetroffen. Mit einer Faxmitteilung von heute morgen wurden lediglich "zwei neue Verdachtsfälle" bekanntgegeben. Auf Grund der unklaren Situtation hat die EU-Kommission entschieden, die Einfuhr von Rind- und Schaffleisch aus Argentinien bis auf weiteres zu stoppen. Die Schweiz schliesst sich dieser Massnahme an und hat die rund 30 bestehenden Jahresbewilligung für die Einfuhr von Rind- oder Schaffleisch aus Argentinien werden bis auf Weiteres suspendiert. Die betroffenen Bewilligungsinhaber werden schriftlich über den Beschluss informiert. Bei den Einfuhren in die Schweiz hat es sich ausschliesslich um knochenloses, gereiftes Fleisch gehandelt, welches im Hinblick auf die Seuchenübertragung kaum ein Risiko darstellt, weil durch die Fleischreifung der Erreger abgetötet wird. Die Rindfleischimporte aus Argentinien betrugen im Jahr 2000 1468 Tonnen. Bundesamt für Veterinärwesen Presse- und Informationsdienst
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