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The initiative launched at the Marrakech meeting in 1997, ratified by proclamations of Heads of State between 2001 and 2005, then by the application of the 2003 Convention, raises the issue of linking heritage and communities by safeguarding the practices, rituals and traditions that form the basis of intangible heritage. The Jemaa el-Fna Square in Marrakesh, is one African heritage site that made a significant contribution to the conceptualization of Intangible Cultural Heritage (ICH) (Schmitt, 2008).
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Dennoch scheint sich diese Situation heute zu ändern. Man erkennt eine zunehmend aktive, gar militante Anerkennung des afrikanischen Kulturerbes. Sie geht auf mehrere derzeit laufende Prozesse zurück, von denen aufgrund seiner großen internationalen Ausstrahlung die Maßnahmen der UNESCO gewiss eine zentrale, ja ausschlaggebende Rolle spielen – und dies trotz der „globalen“ Anwenderprobleme hinsichtlich der Werte der oben erwähnten Welterbeliste. Dieser Austausch über die nationalen Grenzen und die in Bewegung geratenen Expertisen sind auch das Ergebnis der Entwicklung bilateraler Beziehungen infolge der dezentralisierten Kooperation zwischen Welterbestätten (Craterre-ENSAG / Convention France-UNESCO, 2006), beispielsweise Albi und Abomey oder Val de Loire und Niger, durch die das Kulturerbe ein „zirkulierender Bezugsrahmen“ wird (Istasse, 2011), eine mögliche Voraussetzung dieses Austauschs und dieser Anpassungen über die nationalen Grenzen hinweg. Diese neuen patrimonialen Realitäten sind auch in einer großer Zahl neuerer Publikationen von Forschern wie von Akademikern über das afrikanische Kulturerbe erkennbar [Anderson D. und Grove, 1987; Dieke, 2000; John Akama & Patricia Sterry, 2002; Boswell & O’Kane, 2011; Calas, Marcel & Delfosse, 2011], alles Akteure vor Ort oder von NRO, insbesondere des Welterbezentrums der UNESCO [Aveling & Debonnet, 2010; White & Vande weghe, 2008; Craterre-ENSAG / Convention France-UNESCO, 2006].
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