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It required a large empty piece of property, and from the three proposed areas, Cai selected an approximately 30,000-square-meter empty lot at the corner of Stresemannstraße and Möckernstraße surrounded by office high-rises and residential buildings—typical, if it were not for the ruins of the Anhalter railroad station, towering as a mark of history in the background.
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Nicht in China, sondern mitten in Berlin, soll das Video „Illusion II“ entstehen. Dafür wird zunächst ein leer stehendes, großes Grundstück benötigt. Aus drei vorgeschlagenen Arealen wählt Cai Guo-Qiang ein ca. 30.000 m2 umfassendes Brachland an der Stresemann-/ Ecke Möckernstraße, das von Bürogebäuden und Berliner Wohnzeilen umgeben ist. Eigentlich ein ziemlich typischer Leerraum, würde dort nicht im Hintergrund die Ruinenfassade des ehemaligen Anhalter Bahnhofs als Zeichen der Geschichte aufragen. Cai Guo-Qiang ist fasziniert von diesem Detail, passt es doch hervorragend zum Inhalt von „Illusion II“, einer Reflektion – so Cai – „über die widersprüchlichen Kräfte von Gewalt und Schönheit“, über „Zerstörung, Ruhm und Heldentum“ in der Historie Berlins. Auf diesem Grundstück entsteht nach den Vorgaben des Künstlers mit der professionellen Unterstützung des Filmstudios in Babelsberg ein kleines, typisch deutsch wirkendes Haus. Am 11. Juli findet schließlich die Produktion des Videos statt. Das Haus wird gefüllt mit Feuerwerkskörpern und Raketen unterschiedlichster Art und Wirkung. Pünktlich um 21.30 Uhr gibt Cai Guo-Qiang das Startsignal und vor der untergehenden Sonne am Berliner Abendhimmel entwickelt sich über 20 Minuten ein großartiges Schauspiel, festgehalten für Video und Katalog von mehr als 15 Kameras.
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