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Obwohl das Prinzip, wie Meier bereits gezeigt hat, funktioniert, sind noch einige Hürden zu überwinden. Dabei müssen nicht nur chemische Fragen beantwortet werden. Im NCCR Molecular Systems Engineering (MSE) arbeiten deshalb Biologen, Chemiker, Ingenieure und Physiker zusammen. Der Biophysiker Daniel Müller vom Departement für Biosysteme der ETH in Basel etwa arbeitet daran, die Reaktionen in den Mikrofabriken zu optimieren. «In einer lebenden Zelle ist ganz genau definiert, wo eine biochemische Reaktion stattfindet und wie viele Moleküle daran beteiligt sind, damit sie optimal abläuft. Wir wollen herausfinden, wie sich durch eine solche Ordnung in unseren künstlichen Zellfabriken Prozesse optimal steuern lassen.» Unklar ist bislang auch, wie die Energie für die chemischen Reaktionen in der Mikrofabrik erzeugt werden soll, sagt Daniel Müller, Co-Direktor des NCCR MSE. In lebenden Zellen werden viele biochemische Reaktionen durch energiereiche Moleküle angetrieben. Noch wissen die Forscher nicht, ob es gelingen kann, diese Energielieferanten auch für die Mikrofabrik zu nutzen.
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