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"Ich möchte Folgendes sein: ein Modernist, ein Post-Minimalist, ein Pop-Konzeptualist, ein Fotograf, ein Dilettant, die Muse eines Malers, ein politischer Künstler wie Boltanski und ein Filmemacher wie Polanski", gesteht Uklanski. Auch wenn das nach einem gewaltigen Selbstvertrauen klingt, spricht Uklanski in Wahrheit von einer Methode, Kunst und politische Geschichte, Osten und Westen, zur Ader zu lassen, um eine neue Art der Wahrnehmung zu schaffen, die unter die Haut geht und beim Betrachter zwei extreme Gefühle auslöst: Wut und Desinteresse. Seiner Strategie liegt ein Schlagabtausch zwischen den Kulturen zugrunde, der sich nicht nur in dem persönlichen geografischen Spagat des Künstlers äußert, sondern auch in der Art, wie Uklanski die an Hollywood orientierte Bilderwelt - vom Zweiten Weltkrieg bis zum Western - neu inszeniert. Fragt man Uklanski, ob er sich als "alten Europäer" oder "neuen Amerikaner" sieht, bietet er höflich die Definition "neuer Europäer" an.
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