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Andreas Hensel: Das stimmt nicht ganz, die Wissenschaft genießt in der Gesellschaft ein großes Vertrauen: Als Quelle für Risikoinformationen wird ihr mehr vertraut als den meisten anderen Beteiligten, etwa Politikern oder Industrievertretern. Dies weist auch schon auf eine der Voraussetzungen für Vertrauen und Glaubwürdigkeit der wissenschaftlichen Risikobewertung hin: Sie muss als neutrale Instanz wahrgenommen werden, die unabhängig von Tagespolitik und Wirtschaftsinteressen zu ihren Bewertungen kommt. Dies ist beim BfR der Fall, und das war auch einer der Beweggründe für die Gründung des Instituts: Die Risikobewertung soll unabhängig vom Risikomanagement erfolgen.
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