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Hämolyse ist ein bereits seit langem bekannter Klasseneffekt aller IVIg. Der Gehalt an Isoagglutininen ist ein wichtiger, bei kumulativ hohen Dosierungen entscheidender Risikofaktor. Dieser Gehalt ist bei den nach neuem Verfahren hergestellten IVIg, wie unter anderen Privigen, höher als bei der älteren Produktgeneration, was ein Review der Chargen-Freigabedaten bei Swissmedic erneut bestätigte. Dieser höhere Isoagglutiningehalt hat ein erhöhtes Hämolyserisiko zur Folge. Es ist noch nicht abschliessend geklärt, ob die ganze Klasse der neuen IVIg gleich stark betroffen ist. Bei Swissmedic laufen entsprechende weitere Untersuchungen im eigenen Labor. Im Falle wichtiger neuer Erkenntnisse aus intern generierten oder extern bezogenen Daten wird Swissmedic erneut informieren. Abschliessend ist festzustellen, dass die älteren IVIg wegen anderer Risiken nicht pauschal als sicherer zu bewerten sind.
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