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Die aus Australien stammende Wissenschaftlerin erhält ihren ERC Consolidator Grant für ihre Forschung zur Frage, wie die Rekombination von Genen und Chromosomen evolutionäre Anpassungsprozesse beeinflusst. Sie und ihre Mitarbeiter forschen derzeit mit dreistacheligen Stichlingen, einer Fischart, die auch in unseren heimischen Gewässern lebt. Sie untersuchen an diesem Modell Mechanismen der genetischen Anpassung und Artenbildung, denn bisher weiß man wenig über die Faktoren, die diese Prozesse bestimmen und welchen Einfluss sie auf die Fitness, das Überleben und die Anpassung dieser Fische an ihre Umgebung haben können. Die meiotische Rekombination, so der Fachbegriff, ist hierbei ein fundamentaler biologischer Prozess, der dafür verantwortlich ist, welche Gene von den Eltern auf den Nachwuchs übergehen. „Wir arbeiten mit vielen Tipps und Tricks, die wir aus den Abteilungen des MPIs für Entwicklungsbiologie und des FMLs erhalten. Das macht diese beiden Einrichtungen zu einem wahren Hotspot für Genetik und Evolution in Tübingen,“ bekräftigt Jones. Das Preisgeld von zwei Millionen Euro fließt in den kommenden fünf Jahren in den Ausbau der Technologie für hochmoderne Genomforschung. Auch weitere Doktoranden- und Postdoktoranden-Stellen sollen damit geschaffen werden.
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