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Prof. Zvi HaCohen, Rektor der Ben-Gurion Universität in Be'er Scheva, eröffnete die Veranstaltung mit einer kurzen Rede über den Zusammenhang von Meinungsfreiheit und kritischer Komik. Dr. Sharon Pardo, Direktor der Adenauer Division, und Galit Gaon, Direktorin und Hauptkuratorin des Israeli Cartoon Museum in Holon, begrüßten die Teilnehmer und das Publikum. Die erste Vortragsreihe handelte von den Schwierigkeiten, Comics in nicht-demokratischen Staatsformen des 20. Jahrhunderts zu veröffentlichen. Hier rückte vor allem die europäische Entwicklung in den Fokus. Nicht nur der Einfluss des Faschismus in Italien veränderte die Comiclandschaft, sondern auch die Darstellung des Zweiten Weltkriegs, der Heldenfiguren neu formte und die Themen der nationalen Comics in Europa dominierte. Auch die pädagogische Zensur von gewalttätigen Szenen ließ deutsche und französische Comics der 1960er und 1970er Jahre nicht unangetastet. Anschließend referierte der ungarische Autor Antal Bayer über seine Erfahrungen als Herausgeber in der Zeit des sozialistischen Regimes und die Kunstgriffe ungarischer Cartoonisten.
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