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Noch während der Tang-Dynastie (618-907 n.u.Z.), als Lu Yu (728-804 n.u.Z.) den Klassiker "Chajing", das erste bekannte Buch über Tee schrieb, wurde Tee noch nicht wie heute als Blatt-Tee verarbeitet, sondern zu Cakes gepresst und gelagert. Blätter, Stengel etc. wurden zusammen verarbeitet, die Blätter wurden nicht intakt gelassen. Zum Teil wurden die Blätter als Sud eingekocht und z.B. in Bambusrohre gepresst. Die genaue Verarbeitung ist umstritten, jedoch war es keine der heute existierenden sechs Verarbeitungsarten, am ehesten noch ähnlich den heutigen Heicha. Vor dem Trinken wurde ein Stück Tee pulverisiert, mit heissem Wasser übergossen und mit einem Bambusbesen schaumig geschlagen. Diese Tradition ist noch heute in der Japanischen Teezeremonie erhalten - allerdings mit einem pulverisierten, als Grüntee verarbeiteten Blatt-Tee.
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