moses – Traduction – Dictionnaire Keybot

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Simon Veit, a friend of Moses Mendelssohn and the first husband of his daughter Brendel. Johanes Veit, Simon Veit, undated © Jüdisches Museum Berlin.
Simon Veit, Freund Moses Mendelssohns und erster Ehemann seiner Tochter Brendel. Johanes Veit, Simon Veit, o. J., © Jüdisches Museum Berlin
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The branch of the Staatsbibliothek library in Potsdamer Strasse displays documents, paintings, and objects illustrative of the history of Moses Mendelssohn’s descendants in a permanent exhibition with changing content.
Dokumente, Gemälde und Objekte aus der Geschichte der Nachkommen Moses Mendelssohns zeigt die Staatsbibliothek in der Potsdamer Straße in einer ständigen Wechselausstellung.
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Silhouette of Fromet from an entry made by Moses Mendelssohn in the friendship book (Stammbuch) of Herz Homberg. © Mendelssohn-Gesellschaft.
Silhouette Fromets aus einem Stammbucheintrag Mendelssohns für Herz Homberg. © Mendelssohn-Gesellschaft
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The year 2012 marked the 250th anniversary of the start of the Mendelssohn family, a dynasty whose bankers, artists, and scholars influenced Germany’s cultural and economic history over five generations: On June 22nd, 1762, in Berlin, the local silk merchant, Enlightenment philosopher, and pioneer of Jewish emancipation Moses Mendelssohn married Fromet Gugenheim, a merchant’s daughter from Hamburg.
Die Gründung der Familie Mendelssohn, deren Bankiers, Künstler und Gelehrte über fünf Generationen deutsche Kultur- und Wirtschaftsgeschichte beeinflussen sollten, jährt sich 2012 zum 250. Mal. Am 22. Juni 1762 heiratete der Berliner Seidenkaufmann, Aufklärer und Emanzipationspionier Moses Mendelssohn in Berlin die Hamburger Kaufmannstochter Fromet Gugenheim.
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Along with her great-aunt Fanny Hensel and Fanny’s own aunt Dorothea Schlegel, she is one of those female descendants of Moses Mendelssohn who chart their own course in defiance of the conventional roles society expects of them.
Sie ist promovierte Chemikerin, Sozialarbeiterin- und –Wissenschaftlerin, Frauenrechtlerin und politisch aktiv. In ihren Begabungen und Interessen spiegelt sich das Erbe verschiedener Vorfahren: der naturwissenschaftliche Drang ihres Großvaters Peter Gustav Lejeune Dirichlet, eines berühmten Mathematikers, und ihres Vaters, der aus einer Medizinerfamilie stammt und dessen soziale Empathie; das demokratische, freiheitsliebende Engagement ihrer Großmutter Rebecka Lejeune Dirichlet, geb. Mendelssohn Bartholdy, und ihrer Mutter Flora, die sich für die Frauenbewegung einsetzt, die Bereitschaft zur Grenzüberschreitung. Unter den Nachkommen Moses Mendelssohns gehört sie mit Fanny Hensel, ihrer Großtante, und deren Tante Dorothea Schlegel zu den selbstbewussten Frauen, die gegen Rollenerwartungen der Gesellschaft ihren eigenen Weg finden.
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Besides Micha Ullman, the lineup of speakers at the event comprised Tim Renner, Berlin’s State Secretary for Cultural Affairs, Regula Lüscher, Director of Urban Development for the Senate of Berlin, and Hermann Simon, Founding Director of the foundation Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum. Selected texts by Moses Mendelssohn were recited by the chairman of the Mendelssohn-Gesellschaft, André Schmitz, and by Marie von Mendelssohn, an 8th generation descendant of the Jewish philosopher.
Das Denkmal wurde im Sommer 2015 fertiggestellt. Der Öffentlichkeit feierlich übergeben wurde das Kunstwerk am 14. Juni 2016. Außer dem Bildhauer Micha Ullman sprachen zu diesem Anlaß der Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten, Tim Renner, und die Senatsbaudirektorin, Regula Lüscher, sowie der Gründungsdirektor der Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum, Hermann Simon. Der Vorsitzende der Mendelssohn-Gesellschaft, André Schmitz, und Marie von Mendelssohn, eine Nachfahrin des jüdischen Philosophen in der 8. Generation, lasen Texte von Moses Mendelssohn. Die "Drei Kantoren" sangen hebräische Psalm-Texte, das Posaunenensemble "Trombonata" spielte Kompositionen von Felix Mendelssohn Bartholdy. Hier finden Sie die Ansprache Micha Ullmans sowie Photos der Veranstaltung.
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Born in Berlin as a Prussian Jew and the grandson of Moses Mendelssohn during the era of the French revolution, Philipp Veit witnesses many historical events during his life. His mother Brendel Veit divorces her Jewish husband and converts to Catholicism together with the cultural philosopher Friedrich Schlegel.
Er wird als preußischer Jude und Enkel Moses Mendelssohns zur Zeit der Französischen Revolution in Berlin geboren. Philipp Veit hat viele Zeitenwenden mitgemacht. Seine Mutter ist Brendel Veit, die sich von ihrem jüdischen Mann trennt und mit dem Kulturphilosophen Friedrich Schlegel zur Katholischen Kirche übertritt. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation hat, in den Jahren seiner Kindheit, aufgehört zu existieren. Philipp läßt die Aufklärung und das Judentum des berühmten Großvaters hinter sich. Er wird selbst Katholik, Romantiker und Maler jener Nazarener-Schule, die – orientiert an den Alten Meistern –inspiriert ist vom Glauben und von ihrer Sehnsucht nach der mittelalterlichen Weltordnung.
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Moses Mendelssohn expounds on ideas introduced by Gottfried Wilhelm Leibniz and Christian Wolff in the fields of logic, mathematics, and religion and joins their efforts to explain the universes’ harmonious order.
Moses Mendelssohn führt Denkansätze von Leibniz und Christian Wolff weiter, über Logik, Mathematik, Religion und die Harmonie der Welt; er hat beim Wettbewerb der Königlichen Akademie den ersten Preis zur Fragestellung nach einer „Evidenz in den metaphysischen Wissenschaften“ (1763) gewonnen, gegen Kant. Dabei kombiniert er Erfahrung und Vernunft und betont den Primat der Alltagspraxis. Der Ästhetiker und Psychologe Moses möchte die moralische Aufgabe der Kunst als Darstellerin vernünftiger Erkenntnisse und eine Theorie von ihrer Autonomie mit einander verbinden, im „Spiel der Illusion“. Er inspiriert durch Kontakte, Veröffentlichungen, Diskurse und Korrespondenzen die Verbreitung des Toleranzgedankens und der Universalität der Menschenrechte. Seine Ausstrahlung und seine charismatische, integre Persönlichkeit tragen dazu bei. Sein Freund Lessing nimmt ihn zum Vorbild für "Nathan den Weisen" in seinem gleichnamigen dramatischen Gedicht.
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Fictional scene showing Lessing and Lavater as guests in the home of Moses Mendelssohn. Moritz Daniel Oppenheim, 1856, © Judah L. Magnes Museum.
Fiktive Szene mit Lessing und Lavater als Gäste im Haus Moses Mendelssohns. Moritz Daniel Oppenheim, 1856, © Judah L. Magnes Museum
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Fromet sees Moses, the inveterate charmer, through many crises. She takes an interest in favorite topics and makes friends with fellow thinkers of the Enlightenment such as the Reimarus siblings in Hamburg and the Lessings.
Fromet trägt Moses, den Charismatiker, durch viele Krisen. Sie interessiert sich für seine Themen und wird zur Freundin der aufgeklärten Geschwister Reimarus in Hamburg und des Ehepaars Lessing. Vier Kinder verliert sie früh, sechs zieht sie groß; den Verlust der ältesten Tochter Brendel, die ihren jüdischen Mann und das Judentum aufgibt, verwindet sie nicht. Dass trotz der eigenen Liebesheirat zwei ihrer Töchter in arrangierte Ehen geschickt werden, hat Fromet zumindest nicht verhindert. Nach dem Tod des Moses (1786) erhält seine Witwe für sich und ihre Kinder vom König das lange verweigerte Bleiberecht. Sie erwirbt ihr Wohnhaus, wo ihr bald vor lauter Erinnerung die Decke auf den Kopf fällt, sie verkauft es wieder und zieht mit Stiefmutter Vogel zur Lieblingstochter Recha ins Provinznest Neustrelitz: wo die Mendelssohns in der Sommerfrische bei der Hofagenten-Familie Meyer so oft herrliche Ferien verbracht hatten. Mit der geschiedenen Recha und deren Ex-Schwiegervater, dem Familienfreund Nathan Meyer, kehrt sie am Anfang des neuen Jahrhunderts in ihre Heimatstadt Altona zurück.
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In 1815, two sons of Moses Mendelssohn, both bankers, moved the offices of their bank to Jägerstrasse 51, between two Prussian state banks – the Königliche Giro- und Lehnbank (later: Reichsbank) on Oberwallstrasse and the Preussische Seehandlung (later: Preussische Staatsbank) at the corner of Jägerstrasse/Gendarmenmarkt.
1815 waren die beiden Bankierssöhne des Philosophen Moses Mendelssohn mit ihrer Firma in das Haus Jägerstraße 51 gezogen, zwischen zwei Preußische Staatsbanken - die Kgl. Giro - und Lehnbank (später: Reichsbank) an der Oberwallstraße und die Preußische Seehandlung (später: Preußische Staatsbank) an der Ecke Jägerstraße / Gendarmenmarkt. Um 1890 wurde für das Stammhaus ihres Unternehmens eine Kassenhalle gebaut, die man bald zur Kutschremise umwidmete. Der in diesem feierlichen Ziegelgewölbe mit Granitsäulen untergebrachte Fuhrpark diente am Ende des 19. Jahrhunderts auch dazu, in den Grunewald und nach Börnicke bei Bernau zu kutschieren, wo die geadelten Bankiers mittlerweile Villen und Schlösser bewohn­ten; wo die Tradition gemeinsamer Hausmusik, wie sie in der Jägerstraße mit den berühmten Freunden Clara Schumann und Joseph Joachim ihren Anfang genommen hatte, fortgesetzt wurde.
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And there is Brendel/Dorothea (1764 – 1839), the daughter of Moses and Fromet who scandalizes the family by divorcing her Jewish husband and becoming a Protestant in order to marry her second husband Friedrich Schlegel (1772 – 1829), whom she later joins in converting to Catholicism.
Die zweite Generation der Mendelssohns hatte sich in den Jahrzehnten revolutionärer Epochenbrüche für den jeweils eigenen aufgeklärten oder romantischen Weg entschieden: dazu gehören die Bankgründer Joseph (1770 – 1848) und sein Bruder Abraham (1776 – 1835), der sich mit der eigenen Abkehr von der Firma des Bruders auch von der Synagoge trennt. Dazu gehört die Skandal-Tochter Brendel / Dorothea (1764 – 1839), die nach der Scheidung von ihrem jüdischen Mann zunächst für ihren zweiten, Friedrich Schlegel (1772 – 1829), die evangelische, und danach mit diesem gemeinsam die katholische Konfession annimmt.
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In Paris in 1804, she converts to the Protestant faith of Friedrich, the pastor’s son whom she subsequently marries. She claims that Moses Mendelssohn appeared to her during her baptism in a vision of forgiveness.
Ihre Begegnung mit dem Kulturphilosophen Friedrich Schlegel, der beider Liebesbeziehung in dem Schlüsselroman „Lucinde“ ungeniert öffentlich ausstellen wird, verändert ihr Leben. Sie verlässt Simon, den Vater ihrer Söhne, bricht mit ihrer entsetzten Familie. Überlegungen, sich mit der verwitweten Mutter doch noch zu vertragen, bleiben unrealisiert. Nach ihrer Scheidung 1799 lebt sie in der Jenaer Frühromantiker-Kommune der Schlegel-Brüder und konvertiert 1804 in Paris zur evangelischen Konfession des Pastorensohns Friedrich, den sie anschließend heiratet. Bei der Taufe, sagt sie, sei ihr Moses Mendelssohn erschienen, eine Vision der Versöhnung. Als Erste der Familie hatte sie das jüdische Vermächtnis des Stammvaters hinter sich gelassen.
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He and other members of the “Nazarenes,” as this group is later known, are awarded a contract by the Prussian diplomat Jacob Ludwig Salomon Bartholdy, a brother-in-law of Moses’ son Abraham Mendelssohn.
Als Soldat in den Befreiungskriegen befreundet sich Philipp mit dem Dichter Joseph von Eichendorff. Während seiner prägenden römischen Jahre gründet er mit anderen jungen Malern den Lukasbund zur religösen Erneuerung der Kunst. Er und andere Nazarener, wie die Gruppe später genannt wird, malen 1815 bis 1817 für den preußischen Diplomaten Jacob Ludwig Salomon Bartholdy, einen Schwager des Moses-Sohnes Abraham Mendelssohn, den Palazzo Zuccari an der Spanischen Treppe, die „Casa Bartholdy“, mit biblischen Fresken aus. Seine Ambitionen, Priester zu werden, erledigen sich, als Philipp die 13jährige Carolina Pulini heiratet: eine Tochter des Hauses, in dem seine Mutter während ihres Romaufenthaltes wohnt.
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Thus, the 20th century sees many of the descendants living in Germany, Israel, and the United States convert back to Judaism. Of the roughly 4,000 descendants of Moses Mendelssohn whose names have been researched, more than 750 are alive today.
Aus dem Stolz der getauften Nachkommen auf ihren Stammvater und die jüdische Geschichte der Familie, als Reaktion auf antisemitimische Anfeindungen des späten 19. und des 20. Jahrhunderts und schließlich unter dem Druck nationalsozialistischer Verfolgung entwickeln viele Familienmitglieder eine neue, persönliche Beziehung zum Judentum ihrer Vorfahren. Im 20. Jahrhundert kehren in Deutschland, in Israel und in den USA Mendelssohn-Nachkommen zum Judentum zurück. Von rund 4000 Nachkommen Moses Mendelssohns, deren Namen mittlerweile bekannt sind, leben heute mehr als 750 Personen weltweit, davon mehr als 600 außerhalb von Deutschland. Aus der jüdischen, der preußischen, der deutschen Familie Mendelssohn, wie die Familienmitglieder sich selbst über Generationen gesehen haben, ist eine zu vielen verschiedenen Bekenntnissen gehörende, internationale Familie mit jüdischen und preußischen Wurzeln in Deutschland geworden.
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When the 14-year-old student of the Talmud, Moses, decides to move from Dessau to Berlin in 1743, he kicks off the golden age of German-Jewish cultural transfers. Adopting the name of Moses Mendelssohn in the Prussian state, he introduces his fellow Jews to the treasure trove of German culture by his translations, speeding their path to emancipation and assimilation.
Mit dem Aufbruch des 14-jährigen Talmudschülers Moses von Dessau nach Berlin begann 1743 die Epoche des deutsch-jüdischen Kulturtransfers. Moses Mendelssohn, wie er sich im preußischen Staat nennt, bahnt durch Übersetzungen seinen Glaubensgenossen den Eintritt ins Reich deutscher Bildungsschätze, den Weg zu Emanzipation und Assimilation. Er, ein Gastarbeiter aus Sachsen-Anhalt, und seine Frau Fromet aus Altona, haben in Berlin den Status weitgehend rechtloser Migranten. Sie gehören, wie Juden und Nichtjuden ihre Community bis ins späte 19. Jahrhundert hinein bezeichnen, zur „jüdischen Nation“. Ihre Kinder erwerben dann jedoch auch die Staatsbürgerschaft in Preußen, verhalten sich als deutsche Patrioten – und die meisten lassen sich taufen. Im Jahr 1880 stirbt mit Marianne Mendelssohn, der Witwe des Bankiers Alexander Mendelssohn (3. Generation), die vorerst letzte Jüdin der Familie.
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When the 14-year-old student of the Talmud, Moses, decides to move from Dessau to Berlin in 1743, he kicks off the golden age of German-Jewish cultural transfers. Adopting the name of Moses Mendelssohn in the Prussian state, he introduces his fellow Jews to the treasure trove of German culture by his translations, speeding their path to emancipation and assimilation.
Mit dem Aufbruch des 14-jährigen Talmudschülers Moses von Dessau nach Berlin begann 1743 die Epoche des deutsch-jüdischen Kulturtransfers. Moses Mendelssohn, wie er sich im preußischen Staat nennt, bahnt durch Übersetzungen seinen Glaubensgenossen den Eintritt ins Reich deutscher Bildungsschätze, den Weg zu Emanzipation und Assimilation. Er, ein Gastarbeiter aus Sachsen-Anhalt, und seine Frau Fromet aus Altona, haben in Berlin den Status weitgehend rechtloser Migranten. Sie gehören, wie Juden und Nichtjuden ihre Community bis ins späte 19. Jahrhundert hinein bezeichnen, zur „jüdischen Nation“. Ihre Kinder erwerben dann jedoch auch die Staatsbürgerschaft in Preußen, verhalten sich als deutsche Patrioten – und die meisten lassen sich taufen. Im Jahr 1880 stirbt mit Marianne Mendelssohn, der Witwe des Bankiers Alexander Mendelssohn (3. Generation), die vorerst letzte Jüdin der Familie.
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The costs of a 2000-unit print run were shared on a subscription basis among Geschichtsforum Jägerstrasse, the Mendelssohn-Gesellschaft, the Berlin Senate Chancellery’s Department of Cultural Affairs, the Moses-Mendelssohn-Zentrum in Potsdam, the Moses-Mendelssohn-Akademie in Halberstadt, Schloss Börnicke gGmbH, art:berlin, Berlin im Team, and Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin.
Die Texte des Faltblatts erstellten Hans-Günter Klein, Gerhild Komander, Felix Müller-Stüler, Elke von Nieding, Thomas Lackmann, Sebastian Panwitz und Ernst Siebel. Auf der einen Seite des insgesamt zwölfspaltigen Leporellos wurden die Orte mit kurzen Bildtexten abgebildet, auf der Rückseite sind sie über Nummern in einer Karte ausfindig zu machen. Die grafische Umsetzung erfolgte durch die Firma buschfeld.com. Die Gestaltung konnte aus Restmitteln der Gräber-Restaurierung finanziert werden, also durch die Stiftung Preußische Seehandlung und die Jüdische Gemeinde zu Berlin. Die Druckkosten für eine Auflage von 2000 Stück teilten sich per Subskription das Geschichtsforum Jägerstraße, die Mendelssohn-Gesellschaft, die Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten, das Potsdamer Moses-Mendelssohn-Zentrum, die Moses-Mendelssohn-Akademie Halberstadt, die Schloss Börnicke gGmbH, art:berlin, Berlin im Team und die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin.
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Fromet sees Moses, the inveterate charmer, through many crises. She takes an interest in favorite topics and makes friends with fellow thinkers of the Enlightenment such as the Reimarus siblings in Hamburg and the Lessings.
Fromet trägt Moses, den Charismatiker, durch viele Krisen. Sie interessiert sich für seine Themen und wird zur Freundin der aufgeklärten Geschwister Reimarus in Hamburg und des Ehepaars Lessing. Vier Kinder verliert sie früh, sechs zieht sie groß; den Verlust der ältesten Tochter Brendel, die ihren jüdischen Mann und das Judentum aufgibt, verwindet sie nicht. Dass trotz der eigenen Liebesheirat zwei ihrer Töchter in arrangierte Ehen geschickt werden, hat Fromet zumindest nicht verhindert. Nach dem Tod des Moses (1786) erhält seine Witwe für sich und ihre Kinder vom König das lange verweigerte Bleiberecht. Sie erwirbt ihr Wohnhaus, wo ihr bald vor lauter Erinnerung die Decke auf den Kopf fällt, sie verkauft es wieder und zieht mit Stiefmutter Vogel zur Lieblingstochter Recha ins Provinznest Neustrelitz: wo die Mendelssohns in der Sommerfrische bei der Hofagenten-Familie Meyer so oft herrliche Ferien verbracht hatten. Mit der geschiedenen Recha und deren Ex-Schwiegervater, dem Familienfreund Nathan Meyer, kehrt sie am Anfang des neuen Jahrhunderts in ihre Heimatstadt Altona zurück.
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Francesco plans to write a chronicle of his family but manages to complete no more than a somewhat idiosyncratic layout for the work, whose chapters range from Moses Mendelssohn and “The Uninteresting Mendelssohns” to his own celebrity pals of the 20th century and period of exile (“and the others to come”) with its “Crazy Americans.”
Francescos Plan, eine Chronik seiner Familie zu schreiben, kommt über seine eigenwillige Gliederung, die sich von Moses Mendelssohn über „the uninteresting Mendelssohns“ bis zu den eigenen Promi-Freunden des 20. Jahrhunderts, das Exil („and the others to come“) und „Crazy Americans“ erstreckt, nicht hinaus. Ein ganzes Buchkapitel soll der göttlichen Duse gewidmet sein. Francesco ist längst staatenlos, seine Einbürgerung misslingt; seine Konfrontation mit dem Ordnungssystem führt den Renitenten in Leidensgeschichten. Wiederholt wird er wegen offensiver Homosexualität und Trunkenheit inhaftiert und in Psychiatrien eingeliefert, auch mit Elektroschocks „therapiert“. Seine gesundheitlichen Zusammenbrüche nehmen zu. Mit schwindenden Kräften hatte sich seine Schwester um ihn gesorgt. Zum Zeitpunkt ihres Selbstmords befindet er sich, nach einem Schlaganfall, im Hospital.
  Mendelssohn Gesellschaf...  
His social prospects are permanently ruined in 1846, when he and Alexander Oppenheim perpetrate a ham-handed theft of documents in an Aachen hotel for the benefit of a female legal client of Lassalle’s (the so-called “Cassette Affair”). Sought by the police, Arnold flees to Paris, where he seeks help from Heinrich Heine and makes the acquaintance of the Zionist pioneer Moses Hess.
Um mit den reichen WG-Freunden Lassalle und Alexander Oppenheim standesgemäß logieren zu können, pumpt er den Bankier-Onkel Joseph Mendelssohn an. Die Verwandten möchte er dazu überreden, anstelle ihrer Almosen für Bedürftige das Projekt einer Genossenschaftsbank für Arme zu finanzieren. Arnolds Hörigkeit gegenüber dem charismatischen Lassalle verstärkt jedoch ihre Skepsis. Als er 1846 in einem Aachener Hotel gemeinsam mit Alexander Oppenheim zugunsten einer Klientin des Rechtsvertreters Lassalle auf tölpelhafte Weise einen vermeintlichen Dokumentendiebstahl begeht („Kassettenaffaire“), zerbricht seine bürgerliche Existenz. Polizeilich gesucht, flieht Arnold nach Paris, wo er Hilfe bei Heinrich Heine sucht, dem frühen Zionisten Moses Heß begegnet und – inspiriert durch anarchistische Theorien – Pläne zur Schaffung einer Volksbank weiterspinnt. Als die Millionärssöhne Oppenheim und Lassalle in puncto Kassettendiebstahl freigesprochen werden, stellt sich der Flüchtige zuversichtlich den preußischen Behörden. Wird jedoch, kurz vor der 1848er-Revolution in Preußen, zu Zuchthaushaft verurteilt. Sein 14-Seiten-Brief an den Vater endet: „Du selbst bist einer der ersten gewesen, die mich Communist nannten (als Schimpfwort) und hast mir gedroht, Dich unsern Ideen mit Kanonen gegenüberzustellen. Du pflegtest sonst bei dergleichen zu sagen: Er will sein Recht haben, er will totgeschossen sein. Einmal bin ich nun totgeschossen. – Also, seid so gut und laßt mich jetzt aus dem Loch, es soll niemandem leid tun, es getan oder dazu geholfen zu haben“ (22. 4. 1849).
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Though a highly disparate romantic couple, Fromet and Moses decide to get married without the traditional matchmaking formalities – an independent and modern approach that seems to predispose the saga of the Mendelssohn family.
Das ungleiche Liebespaar Fromet und Moses entscheidet sich für einander ohne konventionelle Eheanbahnung. Im Gegensatz zu dieser mündigen, modernen Form der Partnerwahl, wie sie programmatisch am Anfang der Mendelssohnschen Familiengeschichte steht, hat eine Legende des Schriftstellers Bertold Auerbach Fromets Vater und dem Bräutigam die Initiative zugeschrieben. Der bereits verliebte Moses, erzählt Auerbach, habe gespürt, dass sein Buckel die junge Frau verschrecke und sich von ihr verabschieden wollen: „Endlich, da dieser das Gespräch geschickt so gewendet, fragte sie: „Glauben Sie auch, dass die Ehen im Himmel geschlossen werden?“ Mendelssohn daraufhin: „Gewiß, und mir ist noch was Besonderes geschehen. Bei der Geburt eines Kindes wird im Himmel ausgerufen: der und der bekommt die und die. Wie ich nun geboren wurde, wird mir auch meine Frau ausgerufen, aber dabei heißt es: sie wird, leider Gottes, einen Buckel haben, einen schrecklichen. Lieber Gott, habe ich da gesagt, ein Mädchen, das verwachsen ist, wird gar leicht bitter und hart, ein Mädchen soll schön sein, lieber Gott, gib mir den Buckel, und laß das Mädchen schlank gewachsen und wohlgefällig sein.“ Hier soll ihm Fromet um den Hals gefallen sein. Der wahre Kern dieser Anekdote liegt in dem Charme, mit dem Fromets Verehrer sie und andere Menschen zu gewinnen vermag, und in der Offenherzigkeit, mit der die Braut sich gewinnen lässt.
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Though a highly disparate romantic couple, Fromet and Moses decide to get married without the traditional matchmaking formalities – an independent and modern approach that seems to predispose the saga of the Mendelssohn family.
Das ungleiche Liebespaar Fromet und Moses entscheidet sich für einander ohne konventionelle Eheanbahnung. Im Gegensatz zu dieser mündigen, modernen Form der Partnerwahl, wie sie programmatisch am Anfang der Mendelssohnschen Familiengeschichte steht, hat eine Legende des Schriftstellers Bertold Auerbach Fromets Vater und dem Bräutigam die Initiative zugeschrieben. Der bereits verliebte Moses, erzählt Auerbach, habe gespürt, dass sein Buckel die junge Frau verschrecke und sich von ihr verabschieden wollen: „Endlich, da dieser das Gespräch geschickt so gewendet, fragte sie: „Glauben Sie auch, dass die Ehen im Himmel geschlossen werden?“ Mendelssohn daraufhin: „Gewiß, und mir ist noch was Besonderes geschehen. Bei der Geburt eines Kindes wird im Himmel ausgerufen: der und der bekommt die und die. Wie ich nun geboren wurde, wird mir auch meine Frau ausgerufen, aber dabei heißt es: sie wird, leider Gottes, einen Buckel haben, einen schrecklichen. Lieber Gott, habe ich da gesagt, ein Mädchen, das verwachsen ist, wird gar leicht bitter und hart, ein Mädchen soll schön sein, lieber Gott, gib mir den Buckel, und laß das Mädchen schlank gewachsen und wohlgefällig sein.“ Hier soll ihm Fromet um den Hals gefallen sein. Der wahre Kern dieser Anekdote liegt in dem Charme, mit dem Fromets Verehrer sie und andere Menschen zu gewinnen vermag, und in der Offenherzigkeit, mit der die Braut sich gewinnen lässt.
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