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Schnittstellen zwischen Kunst und Aktivismus spielen in der Schau eine wichtige Rolle. Den Künstlern geht es nicht darum, nur schöne Bilder zu machen. Sie werden selbst aktiv, wie Eve Mosher in ihrem Video HighWaterLine: Letzten Sommer markierte sie in Lower Manhattan und Lower Brooklyn die Linie, an der das Wasser bei einer durch einen schweren Sturm verursachten Flut stehen würde. Sie basiert auf Statistiken der NASA. Als die Künstlerin diese Linie markierte, konnten die Leute genau sehen, wie hoch das Wasser an der Stelle stehen würde, wo sie wohnen oder arbeiten. Die Aktion machte die Menschen vor Ort auf das Problem aufmerksam und ermöglichte es Mosher, mit ihnen in Kontakt zu treten. Isabella Gonzales, eine Künstlerin aus New Mexico, ist mit der zweisprachigen Arbeit 2 Cents Worth vertreten. Sie wurde genau gegenüber der Cafeteria installiert. Es handelt sich um einen Küchentisch aus den fünfziger Jahren. Daran sind zwei Sonnenschirme angebracht, die mit lauter Cent-Münzen bedeckt sind. Das spielt darauf an, dass die Ozonschicht gerade mal so dick ist wie zwei Cents. Aber auch auf die amerikanische Redensart "putting in your 2 cents worth", also "seinen Beitrag leisten". Und bei dieser Installation kann man das auch wirklich tun. Es gibt eine Sammelbüchse, in die man Geld für Umweltschutzprojekte, also für die Zukunft unseres Planeten, unserer Kinder und Enkel, spenden kann. Zusätzlich gibt es noch Postkarten auf Englisch und Spanisch. Die kann man seinem Kongressabgeordneten schicken, um ihn zu bitten, Gesetzesvorhaben, die dem Umweltschutz dienen, zu unterstützen. Kunst kann unsere Haltung verändern und manchmal auch unser Leben. Es ist ganz einfach: Jedes bisschen hilft.
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