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Ich gehe vorbei an einer Klinik, dem botanischen Garten, am Campus Lahnberge der Philipps Universität von Marburg, der ähnlich wie die Wuppertaler Uni nicht sonderlich schön ist. Daher gibt es hiervon auch keine Fotos. Dann geht es wieder in den Wald. Nach mittlerweile vier Stunden und knapp 17,5 km fängt nun mein Körper an zu schmerzen. In der rechten Kniekehle melden sich die Krampfadern, die linke Schulter zwickt und will den Rucksack nicht mehr tragen und die Fußballen spüren das Gewicht nun auch mit jedem Schritt. Der linke kleine Zeh und das Gewölbe am linken Fuß fühlen sich etwas wund an. Ich habe heute mal kein Tape benutzt (weil ich es Zuhause vergessen habe), womit ich sonst meine kleinen Zehen einpacke, die sich immer unter dem Nachbarzeh verstecken und somit zum Wundreiben tendieren. Außerdem kommt ein wenig Tape über die Achillessehne. An der Stelle reibt der Schuh nämlich, wenn ich bergauf gehe. Ich halte kurz an und lehne mich vorwärts, um das Gewicht des Rucksacks kurz auf den oberen Rücken zu bringen und versuche mich ein wenig zu dehnen. ‘Wenn jetzt eine Gasstätte aus dem Nichts auftaucht, mache ich nochmal eine kurze Teepause’, beschließe ich. Im weiteren Verlauf kommt tatsächlich noch eine Gaststätte, aber ich nehme den falschen Weg und laufe daran vorbei. Wer weiß wofür das gut ist…
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