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Wenn man eine Gruppe transnationaler Medieninitiativen zusammenbringt, dauert es nicht allzu lange, bevor die finanzielle Grundlage ihrer Arbeit zur Sprache kommt. Diese Frage ist von höchster Bedeutung: Wer soll den Vergleich europäischer Informationen, den investigativen Journalismus und die Vernetzung der Initiativen untereinander bezahlen? Soll die Rechnung von den Verbrauchern, öffentlichen oder privaten Stiftungen, nationalen Regierungen oder vielleicht von den europäischen Institutionen übernommen werden? Gegenwärtig springen Stiftungen wie der Riksbankens Jubileumsfond (www.rj.se), ECF (www.eurocult.org), die Helsingin Sanomat Stiftung (www.hssaatio.fi) und öffentliche Institutionen wie die Bundeszentrale für politische Bildung (www.bpb.de) ein, um die Lücke zu schließen. Es stellt sich allerdings die Frage, wie wir Voraussetzungen für einen Journalismus schaffen können, der sich von den gesellschaftlichen Entwicklungen und nicht von Richtlinien für die Bewilligung von Zuschüssen leiten lässt. Der Ruf der Teilnehmer des Wiener Workshops nach Geldgebern, die im Rahmen mehrjähriger Partnerschaften die laufenden Kosten tragen, war laut. Wenn Sie die Herausgeber fragen, sollten die Geldgeber zulassen, dass sich die Initiativen entwickeln – und sogar rentable Unternehmen daraus werden.
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