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Die spanische Staatssekretärin für Gleichstellung, Bibiana Aido Almagro, betonte in ihrem Beitrag, dass es sehr wichtig ist, den Frauenanteil in den entscheidungstragenden Stellen zu erhöhen, wenn wir eine nachhaltige und effektive Gleichstellung der Geschlechter erzielen möchten. Um dies zu erreichen, müssen Frauen entscheiden können und zwar nicht nur in der Politik, sondern auch in der Wirtschaft. Deswegen müssen Unternehmen dafür sorgen, dass in ihren Betrieben Frauen genauso stark wie Männer vertreten sind. Dies gelte vor allem für höhere Entscheidungsebenen, die nach wie vor zu einem Großteil den Männern vorbehalten sind. Die Verringerung des Lohngefälles ist ein zentrales Anliegen der spanischen Staatssekretärin. Noch immer ist ein deutlicher Unterschied zwischen dem Einkommen von Frauen und Männern festzustellen. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei noch immer eine Herausforderung, die mit gezielten Maßnahmen in Angriff genommen werden muss, um zu ermöglichen, dass Frauen arbeiten gehen und eine Familie gründen können. Bibiana Aido Almagro gab am Ende ihres Vortrages zu bedenken, dass Frauen in der heutigen Gesellschaft immer noch einer klaren Diskriminierung ausgesetzt sind: Wenn eine Frau in die Politik eintritt verändert sich die Frau, wenn ein Mann in die Politik eintritt, dann verändert sich die Politik, verdeutlichte die spanische Staatssekretärin die gegenwärtige Situation.
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