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Zunächst verläuft die Entwicklung der Gliedmassen bei beiden Gattungen erstaunlich ähnlich. Erst während der Bildung der Hand- und Fussanlagen zeigen sich deutliche molekulare Unterschiede: In Mäuseembryonen sind die Transkripte der sogenannten Hox-Gene in den Extremitätenknospen asymmetrisch verteilt, was für die korrekte Anlage des Hand- und Fussskeletts wichtig ist. Im Unterschied dazu wird deren Verteilung in den Extremitätenknospen von Rinderembryonen schon früh symmetrisch. «Diesen frühen Verlust der molekularen Asymmetrie betrachten wir als Auslöser von evolutionären Veränderungen, welche die Ausbildung des paarigen Klauenskeletts bei Rindern und anderen Paarhufern begünstigt haben», so der Entwicklungsgenetiker Prof. Rolf Zeller.
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