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2018 stellt die RAG Aktiengesellschaft die Steinkohlenförderung ein. Für die Bergbaufolgen muss auch weiterhin gesorgt werden. Grubenwasserhaltung, Poldermaßnahmen und Grundwassermanagement sind die Ewigkeitsaufgaben der Nachbergbau-Ära. Die Grubenwasserhaltung schützte die Bergwerke vor Wasserzuläufen, die abgepumpt und über Bäche und Flüsse abgeleitet werden mussten. Die zukünftige Wasserhaltung soll Beeinträchtigungen der Umwelt vermeiden. Das langfristig angelegte Grubenwasserkonzept der RAG für die Ruhrregion sieht vor, einen Teilanstieg des Grubenwassers zuzulassen, ohne Trinkwasservorkommen zu beeinträchtigen. Durch die Nutzung untertägiger Wasserwegsamkeiten soll die Anzahl der Pumpstandorte reduziert werden, die dort noch anfallenden Grubenwässer sind schadlos abzuleiten. Die Planung der erforderlichen Druckleitungen erfolgte für zwei Standorte: der Zeche Zollverein und des Bergwerks Lohberg. Es werden insgesamt ca. 16 Kilometer Leitung von DN 500 bis DN 1.200 verlegt. Ein besonders entwickeltes, neuartiges Überwachungssystem ermittelt Leckagen an den Leitungen – auch im Hinblick auf den Trassenverlauf in den Natur- und Landschaftsschutzgebieten.
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