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Die Diskriminierung der Juden im besetzten Belgien nahm in der Zeit von 1940-1942 deutlich zu. Das Land war ein Polizeistaat geworden. Die Regierung arrangierte sich mit den Machthabern und ließ es geschehen. Die Besatzer setzten antisemitische Propaganda im großen Stil ein und behaupteten, die Juden seien Schuld am Krieg. Die Juden wurden als minderwertige Rasse abgestempelt und entmenschlicht. Antisemiten stifteten zum Hass an und hinterließen im April 1941 eine Spur der Zerstörung im Antwerpener Judenviertel. Eine vergleichbare Art von Gewalt ließ sich beispielsweise auch bei den Lynchmorden an Schwarzen in den Vereinigten Staaten bis in die 1960er Jahre feststellen.
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