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„Weil das Kleine Blasenmützenmoos alle diese nützlichen Eigenschaften hat, haben wir 2004 in Freiburg beschlossen, ein Genomprojekt zu starten“, sagt Reski. Unterstützung bekamen die Forscher von amerikanischen, britischen und japanischen Kollegen sowie von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die Sequenzen des Erbguts lieferte das Joint Genome Institute (JGI) aus Kalifornien, die Freiburger steuerten vor allem ihr biologisches und bioinformatisches Knowhow bei, was ein unverzichtbarer Aspekt bei der Entschlüsselung eines Genoms war. Denn die bloße Basensequenz stellt eine nichts sagende Anhäufung von Buchstaben dar, die erst mit dem nötigen Hintergrundwissen über einen Organismus und mit den entsprechenden Computeralgorithmen zu einem sinnvollen Gesamtbild zusammengesetzt werden kann.
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