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Zum gemeinsamen Mittagessen begrüßte die Reisegruppe Professor Christian Schwarz-Schilling; der ehemalige Hohe Repräsentant für Bosnien-Herzegowina der Vereinten Nationen blickt mit einigem Pessimismus auf die Situation im Westbalkan. Bedenklich sei, dass Deutschland sich nun verstärkt in andere Weltregionen umorientiere. Die Probleme seien weiterhin ungelöst, ein Großteil der Versprechungen sei nicht eingehalten worden. Auch hinsichtlich des Brüsseler Abkommens zu den Beziehungen zwischen dem Kosovo und Serbien zeigte sich Schwarz-Schilling skeptisch. Er forderte, die internationale Präsenz in Bosnien-Herzegowina zu erhalten, auch wenn die Institution des Hohen Repräsentanten über Jahre hinweg marginalisiert worden sei – vor allem von internationaler Seite.
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