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Nunca hemos sabido con exactitud cuándo surgió el periodismo de viajes ni en qué medida se puede separar claramente de la literatura de viajes (véase Kleinsteuber y Thimm, 2008, p. 47 y ss.). Entre los medios de comunicación de viajes clásicos, como los medios impresos, la televisión y la radio, destaca el sector de la impresión.
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Es stellt sich die Frage nach dem Warum, nach der Notwendigkeit, touristische Räume zu imaginieren bzw. vorab interpretativ zu kennzeichnen. Neben einem Alltagsdefizit an Bedürfnissen und Wünschen, das in den touristischen Raum projiziert wird (s. o.), erfüllt die der eigentlichen Reise zeitlich vorgelagerte, individuelle Konstruktion eines touristischen Raumes auch die simple Funktion einer Orientierung, einer Markierung (vgl. Wöhler 2011, S. 56). Diese Konstruktion mündet nicht selten in Klischees und Stereotypen, die ebenfalls aus einer Wahrnehmungsvereinfachung resultieren, deren Entstehung wiederum durch die Tatsache begünstigt wird, dass das touristische Produkt vor der Reise nicht in Augenschein genommen und geprüft werden kann und daher aufgrund imaginärer Geographien vorab eingeordnet wird (vgl. Kleinsteuber und Thimm 2008, S. 267 ff.). Die Marketingorganisationen der Tourismusbranche können hier durch ihre Kommunikationspolitik Verstärkereffekte nutzen, da es Imaginationen touristischer Räume gibt, die kongruent mit einer Mehrheit der Nachfrager sind bzw. sich homogenen Marktsegmenten zuordnen lassen. Image- und/oder Markenbekanntheitsowie Markenkernwerte von Destinationen, Nachfrageverhalten und -ströme werden durch Marktforschung kontinuierlich erfasst, sodass diese Verstärkereffekte auch eventuellen Imageshifts nachsteuern können. Destinationsimages sind allerdings in der Regel träge, und Neupositionierungen umso aufwändiger, je stärker sie vom tradierten Image abweichen. Dies hängt auch mit der Geschichtlichkeit der durch Literatur und Film geschaffenen Bilder zusammen, die repetiert und referenziert werden und dadurch ein Kontinuum an Wahrnehmung schaffen, das zeitlich länger stabil bleibt.
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