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Die CL-Methode bietet überaus interessante analytische Eigenschaften: so werden lediglich sehr kleine Probemassen benötigt (≥ 0.1 mg), die Methode ist äusserst empfindlich und wird nicht durch Nebenreaktionen beeinflusst. Die Chemilumineszenz-Methode verfügt somit über ein breit gefächertes Anwendungspotenzial weil sie sich insbesondere zur Charakterisierung von Oxidationsreaktionen, thermischem Zerfall, Stabilität, Effizienzbeurteilung von Stabilisatoren und Konzentrationen, Berechnung von Aktivierungsparameter und der Prognostik von Lebenserwartungen eignet. Aufgrund der ausserordentlichen Empfindlichkeit der CL-Methode, können Oxidationsreaktionen bei moderaten Temperaturprofilen experimentell untersucht werden; dabei nimmt die Wahrscheinlichkeit im Vergleich zu den konventionellen thermoanalytischen Methoden ab, dass sekundäre Phasenübergänge (bspw. Erweichungen, Schmelztemperaturen, Modifikationsänderungen etc.) eintreten und sich dadurch die Kinetik vom reellen Verhalten unter Anwendungsbedingungen entfernt.
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