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In einer globalisierten Welt, in der Machtgefälle und -strukturen sowie die Endlichkeit der Ressourcen zentrale Herausforderungen für zukünftige Generationen darstellen, muss sozial verantwortliche Wissenschaft nachhaltig und inklusiv sein. Dabei fällt Wissenschaftler*innen eine besondere Verantwortung zu. In diesem Zusammenhang und auch in Bezug auf aktuelle politische Geschehnisse bezüglich der US-amerikanischen Grenzschließungen für bestimmte Personengruppen greift der Universalismus-Begriff nach Robert K. Merton mit dem er echte Wissenschaft beschreibt. Sein Konzept besagt, dass die Bewertung wissenschaftlicher Forschung unabhängig von der Person oder den sozialen Attributen des/der verantwortlichen Wissenschaftler*in erfolgen muss. Das heißt, dass Diversity-Kategorien wie Ethnie, Nationalität, Religion, sozialer Stand und persönliche Eigenschaften des/der Forscher*in nicht herangezogen werden dürfen, um dessen/deren Forschungen zu diskreditieren oder um deren Glaubwürdigkeit zu unterstreichen. Diesem Verständnis von echter Wissenschaft schließt sich das GDI an, ohne dies als Widerspruch zu intersektionalistischen Denkweisen zu sehen.
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