|
Am 5. Oktober 1949 erteilt der Magistrat von Groß-Berlin der Gesellschaft die Zulassung als »nichtpolitische Organisation«. Von einer Restituierung der Philharmonie in der Bernburger Straße wird schon im Gründungsaufruf abgeraten: »Der Wiederaufbau der Philharmonie an der alten Stelle ist aus verschiedenen Gründen, unter denen auch die Lage an verschiedenen Sektorengrenzen und inmitten eines Trümmerfelds eine Rolle spielt, nicht empfehlenswert.« Aber wo die Philharmonie neu errichten? Diese Frage hat ein langes Hin und Her zur Folge, das erst nach zehn Jahren eine endgültige Entscheidung zeitigen sollte. Doch zunächst sind die notwendigen Formalien zu erledigen. Schon am 17. Oktober 1949 findet die konstituierende Versammlung statt, in der Furtwängler der Vorsitzende der Gesellschaft wird und Erik Reger sein Vertreter. Schatzmeister wird Hans von Dresky-Düffe und Schriftführer der Musikwissenschaftler Walter Gerstenberg.
|