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Die Internationale Jugendbegegnungsstätte (IJBS) in Oświęcim/Auschwitz entstand 1986 als Bildungseinrichtung dank der Einsatzbereitschaft vieler Menschen und Institutionen aus Deutschland und Polen, die an dem Prozeß der deutsch-polnischen Versöhnung und des christlich-jüdischen Dialogs beteiligt waren. Seit 1995 wird die Arbeit der IJBS von der deutsch-polnischen Stiftung für die IJBS geleitet. Die Arbeit der IJBS beruht auf drei Prämissen: Auschwitz war eine zu schmerzliche Lektion für die Menschheit, als dass man sie vergessen könnte; Aus der Geschichte lassen sich für die Gestaltung unserer Zukunft Lehren ziehen; Durch gegenseitiges Kennenlernen und Beschäftigung mit der Geschichte können Ängste, Vorurteile und Feindseligkeiten abgebaut werden. Die IJBS ist ein Ort der Überwindung von Barrieren und Vorurteilen, der Reflexion und des Dialogs, aber auch des Spiels und der Erholung. In der Konfrontation mit der Geschiche des Nationalsozialismus wird eine Persönlichkeitsentwicklung gestützt, die Mut zum politischen und sozialen Handeln machen soll. Auschwitz fordert zu einer gemeinsamen Betrachtung des Problems von Verständigung zwischen einzelnen Menschen und ganzen Gesellschaften heraus. Deshalb fördert die IJBS internationale Begegnungen. Deren Ziel ist Erinnerung und Gedenken, Wissensvermittlung, sowie Offenheit gegnüber allem Neuen und "Fremden".
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