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Die erste Runde der Präsidentschaftswahlen in Mauretanien am 11. März 2007 hat keinem der 19 Kandidaten die absolute Mehrheit beschert. Nach dem am Montag vom Innenministerium bekannt gegebenem Ergebnis, werden sich Sidi Ould Cheikh Abdellahi und Ahmed Ould Daddah im 2. Wahlgang am 25. März gegenüberstehen. Abdellahi kommt demnach im 1. Wahlgang auf 24,79% der Stimmen, Daddah folgt mit 20,68%. An dritter Stelle folgt Zeine Ould Zeidane, ehemaliger Gouverneur der Zentralbank, mit 15,27%. Der Kandidat aus der Volksgruppe der Haratin (ehemalige Sklaven) Messaoud Ould Boulkheir schnitt mit 9,8% achtbar ab, überraschend waren ferner 7,9% für Ibrahima Moctar Sarr, einen schwarzafrikanischen Kandidaten aus dem Süden (Senegalfluss). Die Wahlbeteiligung blieb aber mit geschätzten 70% unter den Erwartungen. Mit Abdellahi und Daddah stehen sich in der Stichwahl ein Vertreter der alten Präsidentenmehrheit (Abdellahi) und der ehemaligen Opposition (Daddah) gegenüber. Beide galten bereits in den Wochen vor der Wahl als Favoriten und verfügen jeweils auch über eine respektable regionale Basis.
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