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Alpha-2-antiplasmin (a-2-antiplasmin, Plasmin Inhibitor) ist ein einkettiger, 70 kDa großer Plasmin Inhibitor, der sehr schnell mit Plasmin reagiert und so den inaktiven Plasmin-alpha-2-Antiplasmin Komplex (PAP) bildet. Alpha-2-Antiplasmin zirkuliert im Plasma in einer Konzentration von circa 1 µM (70 µg/mL). Davon binden 20% an Plasmin, sobald Blutgerinnung stattgefunden hat. Die Bildung des PAP-Komplexes ist ein zweistufiger Prozess. Zuerst binden die Lysinbindungsstellen am Plasmin an die carboxy-terminale Region von a-2-antiplasmin und bilden damit einen reversiblen Komplex. Im zweiten Schritt wird durch die Spaltung einer Peptid-Bindung im Inhibitor der irreversible Komplex gebildet. Alpha-2-antiplasmin wird während einer thrombolytischen Therapie verbraucht. rhöhte Bildung von PAP-Komplexen wird von einer erhöhten Bildung von Fibrin und einer erhöhten reaktiven Plasminämie begleitet. Dementsprechend gibt es eine Korrelation zwischen Fibrinspaltprodukten und der Konzentration von PAP-Komplexen.
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