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Kleine Bäche verbinden die Böden der Bacheinzugsgebiete mit dem gesamten Gewässernetz und tragen gleichzeitig wesentlich zu den CO2 Emissionen der Binnengewässer bei. Jüngste Studien haben zudem gezeigt, dass diese Gewässer als wichtige Speicher der mikrobiellen Vielfalt in Gewässernetzen fungieren. Der Ursprung dieser Diversität ist jedoch noch nicht gut untersucht. Das Ziel des HYDRO-DIVERSITY Projektes ist daher, den dynamischen Transport von gelösten organischen Stoffen (DOM) und des mikrobiellen Lebens aus den Böden der Einzugsgebiete in die Bachläufe genauer zu untersuchen und die Auswirkungen dieser Stoffflüsse auf die Biofilmgemeinschaft und dessen Biodiversität zu verstehen. Das HYDRO-DIVERSITY Projekt versucht sich diesem Themenkomplex durch einen einzigartigen experimentellen Ansatz zu nähern, indem experimentelle Arbeiten an der Schnittstelle zwischen Boden und Bach entlang eines Höhengradienten ausgeführt werden. Dies soll in der voralpinen Zone im Einzugsgebiet des Oberen Seebaches (OSB) in Österreich geschehen. Alles in allem, verfolgt das HYDRO-DIVERSITY Projekt einen interdisziplinäre Ansatz, welcher die Disziplinen der Hydrologie, Geographie, Bodenkunde, Chemie und der mikrobielle Ökologie zusammenbringt, um die Entstehung von Biofilmen in kleinen Bächen besser zu verstehen. Dieses Verständnis wird dazu beitragen, einen tieferen Einblick in das Funktionieren des Ökosystems Bach zu erhalten und auch den Beitrag kleiner Bäche zu CO2 Emission besser zu verstehen
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