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Les premiers comptes rendus de ces Alpstubeten remontent au XVe siècle et laissent penser qu’à cette époque déjà, il y avait de telles festivités d’une certaine importance en plein air, au cours desquelles on chantait, on faisait de la musique et on dansait à l’envi: raison pour laquelle des interdictions de danser ont été édictées au cours des siècles suivants, ce qui a conduit des vachers à organiser en cachette les soi-disant «Winkel-Stobeten» (Stubete de recoin).
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Tanzen an Sonn- und Feiertagen für Einheimische und Fremde verboten, ausgenommen die Alpstubeten. («Appenzeller Volksfreund» vom 6. Juli 1887) Die Geschichte der Appenzeller Volksmusik ist stark geprägt vom Brauch der Alpstubeten. Diese waren ursprünglich Zusammenkünfte der Sennen zur Auflockerung des harten Alltags, den der Alpsommer mit sich brachte. «Z’Stubete goh» stand für die Abstattung von Besuchen, kleinen privaten Feiern in der «guten Stube» von Freunden und Bekannten. Erste Berichte über Alpstubeten gehen zurück auf das 15. Jahrhundert und lassen vermuten, dass es zu jener Zeit bereits grössere Anlässe im Freien gab, in deren Rahmen ausufernd gesungen, musiziert und getanzt wurde. So kam es im Laufe der Jahrhunderte wiederholt zu Tanzverboten, was die Sennen veranlasste, versteckte Stubeten, sogenannte Winkel-Stobeten, zu veranstalten. Aufgespielt wurde bereits im 16. Jahrhundert mit Saiteninstrumenten, darunter erste Formen von Geige und Hackbrett. Vermutlich kamen dabei auch Bordun-Instrumente wie Drehleier und Dudelsack zum Einsatz. Im späten 18. Jahrhundert gesellte sich as «Basseetli» (Bassett), ein tiefgestimmtes, dem heutigen Cello ähnliches Streichinstrument, zum Zweiergespann Geige-Hackbrett. Dieses wurde dann später von der «Bassgeige», dem Kontrabass, abgelöst. Die so entstandene Trio-Besetzung wird noch heute als «altfrentsche» Besetzung bezeichnet. Und der Ausdruck «altfrentsch uufgmacht» will heissen, dass in dieser entschlackten Besetzung «auf altväterische Weise» aufgespielt wird. «Altfrentsch», ein selten gebrauchter Begriff im Appenzeller Dialekt, geht zurück auf den deutschen Ausdruck «altfränkisch». Er rührt vom mittelhochdeutschen «altvrenkisch» her («in der Art der alten Franken») und bedeutet so viel wie «altmodisch» oder «nach altem Brauch». Mit «Altfrentsch» bezeichnet man auch die Urformen der Appenzeller Streichmusik. So nennt sich auch die älteste Sammlung von Tänzen aus dem Apenzellerland «Altfrentsch». Die darin enthaltenen Tänze aus dem späten 18. Jahrhundert wurden 1998 in Gonten entdeckt. 2006 machte das Zentrum für Appenzeller Volksmusik im Roothuus Gonten durch eine Druckausgabe die 55 Tänze für Musikanten zugänglich. "Mit «Altfrentsch» kehren wir zurück zu den tiefsten Wurzeln dessen, was wir heute als «Ländlermusik» kennen. Diese liegen im späten 18. Jahrhundert, als zeitgleich mit der Französischen Revolution der Walzer ganz Europa in eine fiebrige Spiralbewegung versetzte. Ideen von Freiheit und Individuali
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